Ich weiß gar net was ich von der ganzen Diskussion halten soll.
Mal als allererstes:
Die Vermittlung von Wissen ist eine Ware, die nunmal in der derzeitigen Situation nicht mehr kostenfrei zur Verfügung gestellt werden kann, ohne erhebliche Einbußen in der Qualität in Kauf zu nehmen.
Und das kann nun wirklich nicht das Ziel sein, da deutsche Studenten im internationalen Vergleich schon lange nicht mehr so gut dastehen wie früher einmal.
Als nächstes:
Laut Aussagen führender Politiker (ich weiß; dünnes Eis sich auf solche Aussagen zu verlassen) werden die Ausgaben ausschließlich dem Bildungssystem, und hier größtenteils den Universitäten zugesprochen.
Sollten sich diese "Versprechen" als falsch erweisen, wären tausende von Klagen angebracht und hätten auch große Aussicht auf Erfolg.
Ist auch nicht nötig, da die Studiengebühren deutliche Einsparungen in der jetzigen Finanzierung der Universitäten bringen werden.
Durch bessere Finanzierung und höhere Eigeninitiative haben die Universitäten die Möglichkeit, die eigene Erfolgsbilanz (in Form von hervorragenden Absolventen) aufzubessern. Und dass das jede Uni anstreben wird, dürfte außer Frage stehen.
Das höhere Ausbildungsniveau hat wiederum Auswirkungen auf die Dauer des Studiums und natürlich auch auf die Berufschancen nach dem Studium.
Ich bezweifle bestimmt nicht dass es eine deutliche Zusatzbelastung für den Studenten darstellt und dass gerade im Zeitraum kurz nach der Erhebung der Studiengebühren wenig Auswirkungen spürbar sein werden.
Dennoch sehe ich die Einführung solcher Gebühren zum jetzigen Zeitpunkt als einzige Möglichkeit im internationalen Vergleich nicht den Anschluss zu verlieren.
Und zum Abschluss nochmal:
Wissen ist eine Ware. Wer nicht bereit ist den Preis zu bezahlen, sollte eine andere Ausbildung anstreben.
just my 2 pence ...