Fast unmerklich bewegte der Wind das Mammutfell im Eingang der Höhle.
Lange war niemand mehr hier gewesen.
Ruhm erfüllte diese Hallen und ein Geruch von Moschus, Bier und feuchtem Moos durchsetzte den Raum.
Lange roch es hier nichtmehr nach den zerschundenen Leibern der Krieger, welche einst glorreich aus jeder Schlacht schritten, ihre Gegner zu Asche verbrannten oder ihre Eingeweide an die Hunde verfütterten.
Lange war es Geschichte...fast schon Mythos...
Vor der Höhle wurden Schritte laut.
Eine gebückte Gestalt, die auf einem seiner sagenumwobenen Lasttiere herangeritten war, betrat die höhle.
Stille herrschte und Tutnix blickte sich mit seinem stechenden Blick um.
Er war wieder zuhause.
Nun gesellte sich zu seinem Lasttier ein zweites, das den ebenso grausamen und ehrenvollen Krieger Jester trug.
Als er die Höhle betrat setzte er sich wortlos auf einen der 3 dort stehenden Steine.
Stunden vergingen, bis man von draussen ein Krächzen und markerschütterndes Geschrein wahrnahm.
Conan, Herr über ein Tod und Sieg bringendes Heer, betrat als letzter die Höhle der Macht.
Von weit her waren sie gekommen.
Aus den Schluchten des Nordens bis zu den smaragdgrünen Wäldern hatte die Nachricht der Versammlung sie herbeigelockt.
Conan ergriff das Wort.
"Brüder....es wird Krieg geben! Unser Heer verlangt nach Blut. Zu lang mussten wir mit ansehn, wie unehrenhaft andere Stämme durch die nacht zogen um feige Angriffe auf Dritte zu verüben.
wir können nicht weiter zusehn. wir müssen Blut fordern!
Doch keine Nacht und kein Nebel soll user Antlitz verbergen.
Kein Regen unsre Spuren verwischen, oder Wolken unsre Deckung sein.
Kein Boden zwischen den stinkenden Füßen unsrer Feinde und unsren eigen Brüdern Leib liegen.
Wir werden zeigen, welch unbändige, ehrenvolle Kraft in den alten Knochen und dem modernden Fleisch unsrer Stammesgilde schon zu lange verborgen liegt.
Niemand soll je von uns sprechen, wie von einem Feigling der das Unentdeckte sucht.
Wir brauchen keinen Moment der Überraschung um zu siegen.
Unser Blut ist rein und voller Kraft."
Conan setzte sich und gab das wort an Tutnix.
"Stammesvater, ihr sprecht weise und aus dem tiefsten meines Herzens.
Zu lange schon brennt in uns allen die Flamme des Krieges. Zu lange mussten wir im Zaume halten was nicht gebändigt werden kann. Zu lange schon wird in dieser Welt ohne Ehre Krieg geführt.
Lasst uns die Flammen unsrer Herzen entfachen, auf das wir wie Berserker durch die Feindeslande ziehn und nichts als Tod und Leid hinterlassen. Es muss Blut fließen!"
Nun ergriff Jester das Wort:
"Doch wer soll unser Feind sein? Der Sieg über einen Wurm ist kein Zunder meiner Flamme.
Wer kann uns die Stirn bieten und nur durch unsre pure Wut und die entfesselte Macht der Zerstörung, die uns schon so lang innewohnt, gebendigt, gebrochen und vernichtet werden?"
Langes Schweigen ließ die Zeit dahinfließen, wie einen Rinnsaal aus Mammutblut.
Die drei weisen Gestalten schauten tief in ihr Herz und suchten nach einem Feind, den sie gemeinsam zerschmettern würden.
Dann fühlten sie es...
Es waren Fremde in ihre Welt gekommen.....dunkle Wesen aus einer andren Zeit, von einem fernen Ort, die nicht hier her gehören....
Es musste einen Krieg geben und der Stamm der wirren vier Zahlen und ihrer behüteten Anhänger würde fallen...
Doch würden harte Zeiten kommen, in denen nicht nur Feindesblut fließen würde.
Keine Macht sollte sich zwischen die Wälle des Grauens lehnen, und weder den Fremden, noch den Freunde zum Siege verhelfen.
Nur der Wille des Sieges solle den Stärkeren zum Ruhme geleiten.
Die drei weisen Krieger schritten aus der Höhle.
Vor ihnen weitete sich mit ihrem auge eine Ebene, die schon einmal eine große Schlacht erleben durfte.
Die drei Weisen schauten auf eine Ebene hinab, in der sich ihr Heer versammelt hatte.
Blutdurst und grässliche Geräusche stiegen von den hunderttausenden nur zum kriege geborenen Gestalten auf.
Conan, der Oberste der Weisen, erhob seine Arme.
Augenblicklich kehrte Ruhe ein...nichteinmal die Vögel waren mehr zu hören, noch der wind der durch die eisernen Rüstungen der Krieger pfiff. Es war als hätte Conan der welt schlechthin die Stimme verboten.
Mit lauter Stimme, die bis in die Ohren des letzten Kriegers im Tal schallte, verkündete er seine Botschaft.
"Nur die Götter können uns noch stoppen! Brüder zieht hin, tötet und vergießt Blut! Seid wie die Zähne des Drachen, auf das der Kampf mit Feindesblut getränkt werde. Brüder wir ziehen in den KRIEG!"
(Dank an die Meislerin Sonnenblume für diese historische Aufzeichnung)
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Hiermit erklären wir dem Stamm der wirren vier Zahlen 8472 und seinem Wing HOM-8472 den Krieg!
Wir werden das Ultimatum einhalten und nicht vor der Umstellung auf Krieg tätig werden.
Auf einen fairen Kampf, der hoffentlich sauber bleibt!
Die Destruktive Brut hat wieder Blut geleckt!!